8 ultimative Antworten zur Verwendung von Sensorik

Sensoren bilden die Grundlage für das digitale Abbilden und Auswerten von Prozessen, Strukturen, Maschinen, usw. Ohne die richtige Sensorik an der richtigen Position fehlen wichtige Einblicke. Man beraubt sich der Möglichkeit,

  • Frühzeitig zu reagieren
  • Datenbasiert zu entscheiden
  • Digital zu testen

Mit der Verwendung von Sensorik kann sich dies jeder ermöglichen. Aber wie startet man? Auf was muss man achten? Und was ist überhaupt Sensorik?

All diese Fragen zur grundlegenden Verwendung von Sensorik werden kurz und knapp hier beantwortet!

Graphische Zusammenfassung

Verwendung von Sensorik
Verwendung von Sensorik

Details zur grundsätzlichen Verwendung von Sensorik

Was ist Sensorik?

Das Thema Sensorik ist extrem vielfältig. Man spricht immer dann von Sensorik im Sinne von Hardware, wenn mit Hilfe von physischen Geräten Daten digital erfasst werden können. Das kann beispielsweise eine Messstation sein, um die Umgebungsdaten wie Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck zu erfassen oder auch ein komplettes Gebäude, in dem z.B. die Lichttechnik aktiv durch Sensoren gesteuert wird. Für alle gewünschten Messdaten ist es notwendig, dass der richtige Sensor eingebaut ist – denn nur selten kann ein einzelner Sensor unterschiedliche Messdaten erfassen.

Warum ist Sensorik wichtig?

Sensorik ist die Grundlage zur Generierung von Daten – ohne Sensorik keine Daten und ohne Daten keine Datennutzung oder Vernetzung oder Regelung von Maschinen, Prozessen, o.ä. Wird in Richtung Digitalisierung vom Unternehmen gedacht, muss Sensorik als die Grundvoraussetzung zur Entstehung eines vernetzen und smarten Unternehmens gesehen werden. Durch Daten können Komponenten, Maschinen, Arbeitsbereiche, Menschen, … miteinander vernetzt werden und datenbasiert miteinander arbeiten und aufeinander reagieren.

Daher muss das Thema Sensorik von Unternehmen und für Produkte mit bzw. neu gedacht werden, um einen effektiven Unternehmens- und vor allem Kundenmehrwert zu kreieren.

Wie gehe ich vor bei der Verwendung von Sensorik?

Je älter Maschinen oder Prozesse sind, umso unwahrscheinlicher ist, dass die gewünschte Sensorik schon installiert ist und Daten generiert. Je neuer, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, weil häufig schon digitale Steuerungen installiert sind.

Es gibt daher eine stufenweise Herangehensweise:

  • Nachdenken: Welche Daten benötige ich, um die Maschine / den Prozess / das Gebäude o.ä. besser zu verstehen?
  • Hinterfragen 1: Welche Daten werden schon erfasst auch z.B. passiv im Innern von Maschinen und kann ich die schon erfassten Daten über eine Schnittstelle abgreifen?
  • Hinterfragen 2: Welche Sensorik benötige ich zusätzlich, um noch nicht erfasste Daten zukünftig zu erfassen?
  • Adaptieren: Nachrüsten der notwendigen Sensorik nach definierten Auswahlkriterien

Diese Fragen sind abhängig vom Einsatzfall, dem vorhandenen Budget und dem gewünschten Ziel, das erreicht werden soll, unterschiedlich zu beantworten.

Worauf muss ich generell bei Sensorik zur Digitalisierung achten?

Es gibt einige generelle Überlegungen, auf die man bei Sensorik achten sollte:

  • Möglichkeit zur Vernetzung muss vorhanden sein
  • Offene Schnittstellen sollten vorhanden sein
  • Sensorik muss genau zum Einsatzfall passen
  • Sensorik muss kompatibel mit schon bestehender Infrastruktur, Umgebung, Software, … sein
  • Nur tatsächlich notwendige Sensorik installieren, die auch tatsächlich ausgewertet werden wird. Daten ohne Weiterverwendung haben keinen Nutzen!

All diese Punkte gelten bei Einbau zusätzlicher Sensorik genauso wie beim Kauf von neuen, digitalen Maschinen für das Unternehmen. Ein Nachrüsten ist möglich, ist aber in jedem Fall teurer und mit mehr Aufwand verbunden als eine direkte Bestellung mit den richtigen Sensoren.

Welche Arten von Sensorik kann ich verwenden?

Es gibt eine sehr große und vielfältige Menge an Sensorik, die zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Dabei können unterschiedliche Messmethoden das gleiche Messergebnis liefern wie z.B. Temperatur. Trotzdem muss die richtige Messmethode für den eigenen Einsatzfall ausgewählt werden.

Am Beispiel Temperatur:
Liegt eine staubige Umgebung vor, kann Temperaturmessung mittels IR nur schwer durchgeführt werden während bei beweglichen Bauteilen eine Kontakt-Temperaturmessung nicht unbedingt zweckhaft ist.

Zur Strukturierung werden die unterschiedlichen Eigenschaften differenziert, die mit unterschiedlichen Messmethoden analysiert werden können. Es kann Sensorik eingebaut werden zur Messung von:

  • Temperatur
  • Durchfluss
  • Druck
  • Kraft
  • Akustik/Schall
  • Schwingung bzw. Vibration
  • Bild/Video-Aufnahmen
  • Wearables

keine Gewähr für Vollständigkeit!

Details zu diesen Arten von Sensorik sind zu finden unter Mit diesen 9 Arten von Sensorik wird Ihre Digitalisierung erfolgreich!

Was ist sonst noch zu beachten bei der Verwendung von Sensorik für Digitalisierung?

Datenbasierte Einflüsse erkennen und ihnen entgegenwirken – das ist der Wunsch vieler Firmen. Dies kann nur erreicht werden, wenn die eingebaute Sensorik die Daten auch zuverlässig misst und überträgt.

Auch hat jedes manuelle Eingreifen ohne digitales Nachverfolgen einen Einfluss auf die digital aufgezeichneten Daten. Manuelle Apparaturen oder Vorgänge machen Sinn, wenn

  • Parameter bewiesenermaßen keinen Einfluss haben
  • Man selten adjustieren muss
  • Der Aufwand gering ist

Sobald Parameter für die Auswertung benötigt werden, man regelmäßige einstellen muss oder der Aufwand für die manuellen Arbeiten hoch ist, macht Digitalisierung = Einbau von Sensorik, Automatisierung, o.ä. Sinn. Generell sind immer Kosten vs. Nutzen im Blick zu halten.

Daten werden generell meist als Analogsignal ausgegeben und müssen anschließend eingebunden und in ein digitales Signal übersetzt werden. Das digitale Signal liefert dann die Daten, die mit zur Verfügung stehender Software ausgewertet werden können.

Was passiert, wenn ich etwas nicht messen kann?

Nicht immer besteht die Möglichkeit, die gewünschte Messgröße direkt zu messen bzw. aufzuzeichnen. In einem solchen Fall muss man sich mit indirekten Messgrößen beschäftigen. Welche indirekten Messgrößen können eine Aussage über meine direkte Messgröße liefern?

Als Beispiel: Wie stark dehnt sich etwas aus? In diesem Fall kann z.B. die Temperatur gemessen werden, da diese einen direkten Einfluss auf die Ausdehnung haben wird. Gleichzeitig kann auch ein Kraftmesser installiert werden, der die durch die Ausdehnung aufgebrachte Kraft misst. Kombiniert man Temperatur und Ergebnisse der Kraftmessung miteinander unter Verwendung der richtigen Formeln, kann man identifizieren, wie groß die Ausdehnung ist und welcher Anteil auf einen Temperatur-Effekt zurückzuführen ist.

Dieses Vorgehen der indirekten Messung sollte bei der Auswahl von Sensorik auch im Blick gehalten werden.

Wann und wo sollte Sensorik zur Verwendung eingebaut werden?

Auswahl und Einbau von Sensorik muss gut durchdacht werden. Es müssen die richtigen Daten an den richtigen Stellen aufgezeichnet werden, um einen Prozess, eine Maschine oder einen Ablauf ansatzweise richtig digital darstellen zu können.

Das Wann und Wo und Wie zum Einbau von Sensorik ist daher unter Diese 3 großen Herausforderungen müssen Sie beim Einbau von Sensorik beachten dargestellt.

Wie viel kostet Sensorik / Digitalisierung?

Beim Thema Kosten der Digitalisierung in Form von Sensorik kann man keine pauschale Aussage treffen. Sensorik beginnt schon bei wenigen Euros, ist aber stark abhängig von der Menge an Sensorik und den Anforderungen.

Details zu den Kostenpunkten, die beim Einsatz von Sensorik einfallen sind unter 15 unweigerliche Kostenpunkte bei Anschaffung und Betrieb von Sensorik und wie man sie umgehen kann dargestellt.

Sensorik: Fazit

Pauschale Aussagen beim Thema Sensorik sind leider nicht möglich. Jeder Anwendungsfall ist gezielt und umfassend zu betrachten und es muss speziell die Frage nach Kosten vs. Nutzen fokussiert werden.

Generell gilt:

Sensorik = Grundvoraussetzung
ohne vernetzungsfähige Sensorik ist keine intelligente Vernetzung zwischen Systemen, Infrastruktur, Software, Mensch & Maschine, … möglich. Fortschritt in Form von Digitalisierung beginnt mit dem Einsatz der richtigen Technologie am richtigen Ort.

Sensorik = zielgerichtet
Sensorik soll bekannte Schwachstellen abdecken, um zukünftige Probleme schon vor Auftreten zu erkennen. Es gilt daher, den IST-Zustand zu erheben und diesen mit notwendiger Sensorik auszustatten, sodass der gewünschte SOLL-Zustand erreicht werden kann.

Sensorik = Auswertung
ohne die richtige Software ist jegliche Sensorik häufig nur Dekoration, weil man die Daten nicht visualisieren oder auswerten kann. Durch die Auswahl der richtigen Software kann man das volle Potential der Daten ausschöpfen!

Referenzen und weiterführende Literatur

1 Überblick Sensorik / VDMA Werkzeugkasten 05.03.2021


Warning: Undefined variable $post in /home/httpd/vhosts/my-digital-revolution.com/httpdocs/wp-content/plugins/gws-functions/gws-functions.php on line 149 Warning: Attempt to read property "ID" on null in /home/httpd/vhosts/my-digital-revolution.com/httpdocs/wp-content/plugins/gws-functions/gws-functions.php on line 149

Carina Hambrock

Carina Hambrock ist Technikerin und begeistert von Digitalisierung in den unterschiedlichen Facetten. Sie liebt es, neue Techniken und Technologien genauso wie auch neue Menschen und Sichtweisen kennenzulernen. Sie ist Herausgeber von my-digital-revolution.com und vernetzt dort praktisches Wissen von sich selbst und anderen , um möglichst alle zum Verständnis und zur erfolgreichen Umsetzung von Digitalisierung und digitaler Revolution zu befähigen.


Weitere interessante Inhalte:

Das hier ist erst der Anfang!